ZugVogel Touristik
Einbeinruderer am Inlesee Myanmar
28.03.2025 Klara Reischl

Erdbeben Myanmar & Nachbarländer

Ein starkes Erdbeben der Stärke 7,7 erschütterte Zentral-Myanmar, wobei das Epizentrum etwa 17 Kilometer von Mandalay entfernt lag. Es löste ein starkes Nachbeben der Stärke 6,4 aus und verursachte erhebliche humanitäre und infrastrukturelle Auswirkungen in der gesamten Region, einschließlich Teilen Thailands und Vietnams.


Myanmar

Generell: Für Myanmar gilt seit 24.03.2021 unverändert Sicherheitswarnstufe 6. Vor allen Reisen in das Land wird gewarnt. Ein Großteil der touristischen Infrastruktur steht nicht zur Verfügung. In Teilen des Landes hat das Militär das Kriegsrecht verhängt. In Rangun gibt es nächtliche Ausgangssperren zwischen 1 und 3 Uhr, während in anderen Städten und Regionen Ausgangssperren bereits ab 18 Uhr und bis 6 Uhr verhängt sind. Es bestehen Versammlungsverbote. Prinzipiell ist eine Einreise in das Land generell möglich und es gibt Reisende, die sich im Land aufhalten.

  • Mandalay wurde erheblich in Mitleidenschaft gezogen. Der internationale Flughafen Mandalay hat strukturelle Schäden erlitten und den Flugbetrieb vorübergehend eingestellt, bis die Sicherheitsprüfungen abgeschlossen sind. Auch der Straßenverkehr wurde durch die Zerstörung der Ava-Brücke und die Beschädigung der Schnellstraße Yangon-Mandalay unterbrochen. Kulturelle Sehenswürdigkeiten wie der Mahamuni-Buddha-Tempel und das Maha Aungmye Bonzan-Kloster wurden beschädigt und sind für Besucher nur eingeschränkt zugänglich. Mehrere Hotels in der Region meldeten strukturelle Probleme, was zu Evakuierungen und vorübergehenden Schließungen führte.

  • Am Inle-See und seiner Umgebung wurden Dörfer und Pagoden beschädigt, wodurch der örtliche Verkehr und touristische Aktivitäten beeinträchtigt wurden. Während der See selbst nicht betroffen ist, haben einige Hotels und Gästehäuser Schäden erlitten. Reisende sollten sich generell aber jetzt besonders über den Betriebsstatus der Unterkünfte informieren, bevor sie einen Besuch in diesem Gebiet planen.

  • Yangon ist nach wie vor weitgehend unversehrt. Der internationale Flughafen von Yangon ist voll funktionsfähig, und die öffentlichen Verkehrsmittel funktionieren weiterhin normal. Die wichtigsten Sehenswürdigkeiten, darunter die Sule-Pagode und die Shwedagon-Pagode, sind geöffnet, und die Hotels führen die üblichen Sicherheitskontrollen durch und bleiben in Betrieb.


Thailand

  • in Bangkok stürzte ein im Bau befindliches 30-stöckiges Gebäude in der Nähe des Chatuchak-Parks ein (ca. 10-12 km von den wichtigsten Touristengebieten entfernt), was zu erheblichen Behinderungen führte. Der öffentliche U-Bahn- und Zugverkehr wurde vorübergehend eingestellt, wurde aber allmählich wieder aufgenommen. Obwohl die wichtigsten Touristenattraktionen nicht direkt betroffen waren, blieben einige Bars und Restaurants vorsichtshalber geschlossen. Die Hotels wurden evakuiert, und in einigen Häusern - wie dem Rosewood Bangkok - wurde der Zugang zu Gemeinschaftseinrichtungen wie Spas, Pools und Restaurants eingeschränkt. Die Flughäfen Suvarnabhumi und Don Mueang haben vorsorglich Hinweise an die Fluggesellschaften herausgegeben, obwohl zum Zeitpunkt dieser Aktualisierung noch keine Flugausfälle gemeldet wurden. Mehrere Billigfluggesellschaften, darunter AirAsia, Thai Lion Air und Myanmar Airways, beobachten die Situation genau. Sollten die seismischen Aktivitäten andauern, könnten Flüge - insbesondere zu inländischen Zielen in Myanmar - ausgesetzt werden.

    UPDATE 31.Mar 2025:

  • In Bangkok sind die Sicherheitsprüfungen an allen Hochhäusern und Verkehrssystemen bereits abgeschlossen. Der Gouverneur der thailändischen Hauptstadt hat berichtet, dass bei ersten Untersuchungen Risse in 169 Gebäuden festgestellt wurden, jedoch keine strukturellen Schäden. Er bestätigte auch, dass das einzige Gebäude, das einstürzte, sich im Bau befand. Traurigerweise gab es Todesopfer unter den Bauarbeitern, und die Rettungsversuche für die noch Eingeschlossenen dauern an.

  • Wir können bestätigen, dass alle Flughäfen, öffentlichen Verkehrsnetze und Straßen in Bangkok und darüber hinaus geöffnet sind und die Stadt nach unseren Informationen sicher ist.


Vietnam

  • In Hanoi und Ho-Chi-Minh-Stadt kam es zu Erschütterungen, die zu einer vorübergehenden Evakuierung von Hochhäusern führten. Es liegen keine Berichte über größere Schäden vor. Die Flughäfen sind nach wie vor voll funktionsfähig, und die touristischen Sehenswürdigkeiten und Unterkünfte sind geöffnet und bieten normale Dienstleistungen an. Es wurden einige Flugverspätungen gemeldet.

Betroffene Kunden

Wir beobachten die Situation vor Ort und sind in permanentem Austausch mit unseren Partnern vor Ort. Betroffene Kunden werden von uns aktiv informiert. Kunden vor Ort können uns jederzeit über die Notfallnummer kontaktieren. Für die Fragen besorgter Kunden stehen wir natürlich zur Verfügung.

aktuelle Informationen des Außenministeriums

Myanmar: https://www.bmeia.gv.at/reise-services/reiseinformation/land/myanmar

Thailand: https://www.bmeia.gv.at/reise-services/reiseinformation/land/thailand

Vietnam: https://www.bmeia.gv.at/reise-services/reiseinformation/land/vietnam


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