Geografie

Laos ist nach Brunei und Singapur das drittkleinste Land Südostasiens und der einzige Binnenstaat in Südostasien, also ohne Zugang zum Meer.

An Wasser fehlt es jedoch keineswegs: Auf einer Länge von etwa 1.800 Kilometern fließt der Mittellauf des Mekong durch das Land. Der allgegenwärtige Fluss markiert im Westen die Grenze zu Myanmar und Thailand, Richtung Vietnam befinden sich die Annamitischen Kordilleren.

Der schmale Südteil des Landes liegt auf der Indochinesischen Halbinsel, eingerahmt von Thailand, Kambodscha und Vietnam. Der Nordteil auf dem eigentlichen südostasiatischen Festland, mit Grenzen zu Myanmar und der südchinesischen Provinz Yunnan.

Die Landschaft besteht aus einem Wechsel von Bergketten und tiefen, schmalen Tälern, die der Mekong und seine vielen Nebenflüsse im Laufe der Zeit hinterlassen haben. Das Land wird in Nord-Süd-Richtung von Gebirgen geprägt, die fast das gesamte Land durchziehen und rund neun Zehntel der Fläche ausmachen, mit Höhen über 2.000 Metern. Die übrige Region besteht aus einem Tiefland an der Grenze zu Thailand, wo sich auch die Hauptstadt Vientiane befindet. Über das Land verteilt finden sich die in Indochina häufig anzutreffenden Karstlandschaften mit ihren Bergkegeln, die auch für Kuba, Jamaica, Indonesien und die Philippinen typisch sind.