Vientiane
Das wirtschaftliche, politische und kulturelle Zentrum des Landes ist seit 1975 Hauptstadt von Laos.
Es hat gedauert, bis Vientiane nach seiner bewegten Geschichte vor und nach dem Vietnamkrieg wieder zur Ruhe kam. Heute geht die größte Unruhe von dem spürbaren Wunsch der Demokratischen Volksrepublik aus, den Anschluss an die Moderne und eine globalisierte Welt herzustellen. Ausländische Unternehmen lassen sich in Vientiane nieder, der Tourismus kommt auf Touren, die Hauptstadt erfährt einen Modernisierungsschub. Vientiane steht für das junge, urbane Laos von heute.
Im nur auf den ersten Blick schmucklosen Vientiane mit seinen 760.000 Einwohnern ist noch gelegentlich ein ferner Nachhall der französischen Kolonialzeit zu spüren. Graham Greene war allerdings noch 1954 und auch später nicht sonderlich von der Stadt beeindruckt, die heute von vielen als entspannte Alternative zu anderen pulsierenden asiatischen Metropolen betrachtet wird. Das Stadtbild wird von Tempelanlagen, sozialistischen Bauten, modernen Häusern sowie Überresten französischer Kultur geprägt.
Einen Besuch wert ist das älteste erhaltene Kloster der Stadt, Wat Sisaket, das Kloster-Museum Ho Phra Keo sowie der Stupa That Luang, das Nationalsymbol der Laoten. Vom Triumphbogen Patuxai, der an die Toten des Unabhängigkeitskrieges erinnert, hat man einen schönen Ausblick über die Stadt. Am Mekong gibt es die neue Uferpromenade und nagelneue Einkaufszentren zu bestaunen sowie einen Nachtmarkt in roten Pavillons.