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Haiphong

Die küstennah im Delta des Roten Flusses gelegene Hafenstadt wurde erstmals im 1. Jahrhundert erwähnt.

Haiphong wird von 16 Flüssen und Nebenarmen durchzogen, der Hafen ist der zweitgrößte Vietnams und für die Wirtschaft des Nordens von großer Bedeutung. Hier endete außerdem die tausendjährige Herrschaft der Chinesen, als General Ngo Quyen 938 Pfähle mit eisernen Spitzen im Flussbett des Bach Dang versenkte, die bei Ebbe die Schiffe der chinesischen Expeditionsflotte durchbohrten.

Seine Bedeutung erlangte der Hafen ab dem 17. Jahrhundert, als Haiphong zu einer wichtigen Station für chinesische, japanische, französische und portugiesische Seefahrer wurde. Der Schritt zum Überseehafen vollzog sich unter der Kolonialherrschaft der Franzosen, die die Sümpfe trockenlegen ließen und in der Mitte des 19. Jahrhunderts Haiphong zum größten Überseehafen Indochinas ausbauten. Die offizielle Stadtgründung mit etwa 10.000 Einwohnern wird auf das Jahr 1888 datiert. Nach und nach entwickelte sich Haiphong zum größten Industriezentrum Nordvietnams.

Während der französischen Kolonialzeit war Hanoi von 1833 bis 1945 Verwaltungszentrum der Kolonie Französisch-Indochina, was einen bis heute erkennbaren Eingriff in das Stadtbild zur Folge hatte: Breite, rechtwinklig zueinander liegende, baumgesäumte Alleen wurden geplant, Oper, Kirchen, öffentliche Bauten und Luxusvillen gebaut, während gleichzeitig große Teile der alten Stadt zerstört wurden.

Am 2. September 1945 rief Ho Chi Minh hier die Demokratische Republik Vietnam aus. Zwischen 1946 und 1954, im Ersten Indochinakrieg, war die Stadt Schauplatz heftiger Kämpfe zwischen Franzosen und den Viet Minh. Im zweiten Indochinakrieg, dem Vietnamkrieg, wurde Hanoi ausufernd von den US-Amerikanern bombardiert. Allein zum Weihnachtsfest 1972 gingen 40.000 Tonnen Sprengstoff auf die Stadt nieder, die dabei zu einem Viertel zerstört wurde. Seit der Wiedervereinigung des Landes 1976 ist Hanoi Hauptstadt des ganzen Landes.

Die nach Hanoi und Ho Chi Minh-Stadt mit einigem Abstand Vietnams drittgrößte Stadt ist vor allem ein guter Ausgangspunkt für Touren in die nahe gelegene Halong-Bucht. Das UNESCO-Weltkulturerbe ist, allem touristischen Trubel zum Trotz, mit seiner märchenhaften Landschaft einen Besuch wert. Der unmittelbar daran anschließenden Cat Ba-Nationalpark mit seinen Kalksteinbergen und Mangrovenwäldern hat sich inzwischen ebenfalls zu einem Besuchermagnet entwickelt. 

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